Schlafstörungen

Ungenügender Schlaf ist ungesund. Schlafstörungen (Insomnien) können zu schweren Erkrankungen führen, wenn sie nicht ursächlich behandelt werden. Der Körper durchläuft bei nicht ausreichendem Schlaf einen beschleunigten Alterungsprozess. Organfunktionen können nachhaltig beeinträchtigt werden. Schlafstörungen können Störungen des seelischen und körperlichen Gleichgewichts bewirken und umgekehrt.

Ursachenketten erkennen

In der Regel treten Schlafstörungen nicht isoliert auf. Oft haben Betroffene gleichzeitig weitere Beschwerden. Deshalb ist es schwierig, die Ursachenketten für Schlafstörung zu erkennen. Chronische Erkrankungen können die Schlafstörungen verstärken.

Sollten folgende Symptome vermehrt und kombiniert auftreten ist ärztlicher Rat sinnvoll:

  • Andauernde oder wiederkehrende Verdauungsbeschwerden (insbesondere Durchfall, Verstopfung) und Magen-Darm-Probleme (Blähungen, Unwohlsein)
  • Allergien und Unverträglichkeiten
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Konzentrationsschwäche und körperliche Erschöpfung
  • Kopf- und Rückenschmerzen
  • Schwindel und Probleme des Kreislaufes
  • Erkrankungen der Nieren, Harnwege und Blase
  • Regelmäßiges Aufsteigen der Magensäure (Sodbrennen)
  • Halsentzündungen und Schluckbeschwerden
  • Mehrmals im Jahr „grippale Infekte“ oder fiebrige Erkältungskrankheiten
  • Langwierige oder wiederholte Entzündungen in den Gelenken (und/oder der Nasenschleimhäute)

Mögliche Ursachen für Schlafstörungen

Zwischen den Ursachen für die oben genannten Beschwerden und Schlafstörungen besteht häufig eine Wechselwirkung. Eine auf Ursachen gerichtete Untersuchung und Behandlung ist deshalb unabdinglich.

Äußere Beeinträchtigungen durch Umwelt oder persönliches Verhalten können von Betroffenen weitgehend nur selbst beeinflusst werden. Dazu zählen zum Beispiel Störungen des Schlafs durch Hitze und stickige Schlafzimmer, übermäßiges spätes Essen, übermäßigen Koffein- und Alkoholgenuss oder ähnliches.

Für akute Schlafprobleme können Fieber, Nachwirkungen einer Operation, Schmerzen, Einnahme starker Medikamente/Antibiotika ursächlich sein. Diese können gezielt durch Einzelmaßnahmen behandelt werden, vor allem wenn die Ursachen für die akuten Schlafprobleme ersichtlich sind. Hierfür verfügt die westliche Fachmedizin über therapeutische Mittel.

Von Betroffenen werden oftmals Sorgen, Stress und psychische Probleme als Gründe für ihre Schlafprobleme angeführt. Die östliche und westliche Medizin schließt sich dem an. Allerdings haben viele gestresste Menschen auch keine Schlafprobleme. Selbst in Extremsituationen, wie Kriegen, führt Stress nicht unmittelbar zu Schlafstörungen.

Etwas mehr als die westliche Fachmedizin berücksichtigt die TCM, dass Organfunktionsstörungen für Schlafstörungen mit ursächlich sein können. Die Lehrbücher der TCM zeigen, dass zum Beispiel ein gutes und ausgewogenes Funktionieren der Milz und Nieren für das Ein- und Durchschlafen von großer Bedeutung ist.

Dementsprechend werden in der TCM die Schlafstörungen klassifiziert. Unausgewogenheit zeigt sich durch Fülle („Zuviel“) und/oder Mangel („Zuwenig“). In der Sprache der TCM wird „Zuviel“ als „Hitze“ oder „Feuer“ bezeichnet, betroffen sind Herz und Leber. Yin-Mangel bei Herz, Nieren und Gallenblase und Milzblut-Mangel verweisen auf ein „Zuwenig“ für ein ausgewogenes Funktionieren der Organe.

Der Zusammenhang von Schlafstörungen mit Verdauungsstörungen wird allerdings weder von der traditionellen Chinesischen Medizin noch von der westlichen Fachmedizin richtig erkannt. Denn analysiert man die Behandlungsanweisungen der TCM für Organstörungen, dann erkennt man, dass Schlafstörungen körperliche Vorerkrankungen haben, deren Zusammenhänge im Stoffwechel und im Verdauungssystem liegen.

In der westlichen Fachmedizin ist bekannt, dass Infektionen maßgeblich an diesen Störungen beteiligt sind. Leider aber ist vielfach eine Einbeziehung dieser Erkenntnis in ärztliche Diagnostik und Therapie nicht üblich.

Um die genannten Zusammenhänge richtig zu interpretieren, bedarf es der Zusammenführung von fachmedizinischen Erkenntnissen und des TCM-Wissens. Die Normamed-Ursachenmedizin bietet dafür die Grundlage, entwickelt die Medizin beider Kulturen weiter und schafft damit neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten.

Verdauung, Organfunktion, Stoffwechsel und Infektionen

Entscheidend ist hier die Erkenntnis, dass Infektionen den Körper über lange Zeit merklich und unmerklich vorgeschädigt haben können. Dies kann durch oft nicht beachtete Infektionen geschehen.

Krankmachende Hefen wie z. B. Candida albicans, Candida parapsilosis und andere pathogene Candida-Species, Parasiten wie Protozoen und Würmer können Organfunktionen nachhaltig beeinträchtigen.

Sie irritieren das Verdauungssystem massiv und überfordern auch das Immunsystem, ohne dass dies sofort erkennbar ist. Bakterielle Infektionen wie z. B. Helicobacter pylori können unbehandelt die Gesundheit sehr gefährden und nicht nur zu den klassischen Symptomen führen, die in der der Literatur beschrieben werden.

Zwischen Verdauung, Stoffwechsel, Organfunktionen, Schlaf und Mikroorganismen gibt es negative Wechselwirkungen. Meist sind pathogene, d. h. krankmachende Keime für diese Wechselwirkungen verantwortlich.

Normamed Ursachenmedizin

Aufgrund dieser Zusammenhänge basiert die Normamed-Ursachenerkennung für Schlafstörungen auf folgenden drei Pfeilern:

  • Verdauung
  • Organ- und Stoffwechselfunktionen
  • Mischinfektionen und Fehlbesiedlung

Der Normamed-Vertrauensarzt klärt nach Normamed-Diagnose-Standards mögliche körperliche Gründe für Schlafprobleme ab. Die eigens entwickelte Diagnose-Methode folgt einem normierten Ablauf. Im Rahmen eines festgelegten Untersuchungsmusters werden im Check-up klar definierte Qualitätsrichtlinien beachtet.

Zur Klärung der Wechselwirkungen zwischen Infektionen, Verdauungs-, Organ- und Stoffwechselstörungen, Störungen des Immunsystems und Schlafstörungen werden die wertvollen und bewährten Maßnahmen der westlichen wissenschaftlichen Fachmedizin und der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) verbunden.

Hierbei werden Informationen der infektiologischen Untersuchungen aus der Mikrobiologie, bildgebene Maßnahmen wie Ultraschall und Puls- und Zungendiagnostik aus der TCM zu einer ursachenmedizinischen Methode kombiniert. Mit dieser eigenständigen Medizin bieten sich neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten und für die Behandlung von Schlafstörungen entstehen damit neue Chancen, wo die westliche Fachmedizin und die Traditionelle Chinesische Medizin jeweils keine oder nur begrenzte Lösungen finden.